SDP - Die wollen nur spielen
Freitag, 31 Oktober 2025
13:54
Uhr
Autor: Stefan
25 Jahre Bandgeschichte, unzählige Gigs, Millionen Streams – und trotzdem kein bisschen müde: SDP melden sich mit ihrem elften Studioalbum „Die wollen nur spielen“ zurück und bleiben sich dabei treu. Vincent und Dag, das chaotisch-charismatische Duo aus Berlin, liefern erneut eine Platte ab, die irgendwo zwischen Klamauk und kluger Gesellschaftskritik pendelt – aber immer mit einem Augenzwinkern. Der Albumtitel ist dabei nicht nur ein ironischer Seitenhieb auf die eigene Unbekümmertheit, sondern auch eine treffende Beschreibung dessen, was SDP ausmacht: Sie machen Musik, weil sie Spaß daran haben. Und genau das hört man.
„Die wollen nur spielen“ bietet musikalisch das gewohnte SDP-Buffet: tanzbare Pop-Hymnen, punkige Gitarrenriffs, scharfsinnige Zeilen über das Leben, die Liebe und den Wahnsinn des Alltags – garniert mit einer ordentlichen Portion Selbstironie. Kein Genre ist vor ihnen sicher, kein Thema zu heilig. Ob es um toxische Beziehungen, Bierpong oder Existenzkrisen geht – Vincent und Dag nehmen alles aufs Korn, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und sie machen das auf ihre ganz eigene Weise: unprätentiös, klug, manchmal albern, aber nie beliebig. Wer SDP kennt, weiß: Hier wird nicht angepasst, hier wird ausgespielt.
Dass die beiden nach einem Vierteljahrhundert Bandgeschichte immer noch so klingen, als hätten sie gerade erst im Proberaum angefangen, ist vielleicht das größte Kompliment, das man ihnen machen kann. Die neue Platte ist kein großer Bruch, kein „Jetzt-werden-wir-erwachsen“-Statement – und genau deshalb funktioniert sie. SDP bleiben verspielt, frech und musikalisch grenzenlos – und beweisen einmal mehr: Spielen ist keine Phase. Es ist ihr Prinzip.

