Calum Scott - Avenoir

Freitag, 10 Oktober 2025
16:03
Uhr
Autor: Stefan
Calum Scott ist zurück – und zwar nicht nur mit einer neuen Platte, sondern direkt mit einer emotionalen Vollbremsung mitten ins Herz. Am 12. September bringt er sein drittes Album „Avenoir“ raus – und das Ding hat nicht nur einen fancy Titel, sondern auch ordentlich Tiefgang. Inspiriert von einem Wort aus dem „Dictionary of Obscure Sorrows“, beschreibt Avenoir den Wunsch, dass Erinnerungen rückwärts fließen könnten. Klingt deep? Ist es auch. Calum selbst vergleicht das Leben mit einem Ruderboot: Man bewegt sich vorwärts, schaut aber immer zurück. Gänsehaut-Metapher, oder?
Das Album ist der Nachfolger von „Bridges“ (2022), das schon mächtig Eindruck hinterlassen hat – mit Songs wie „Rise“, der als einer der inspirierendsten LGBTQ-Tracks gefeiert wurde, oder „Biblical“, das gefühlt auf jeder emotionalen Insta-Story lief. Wer Calum kennt, weiß: Der Typ kann Gefühle in Musik gießen wie kein anderer. Und auch diesmal wird’s wieder intensiv – Songs über Liebe, Verlust, Reue und diesen leisen Schmerz, den man nicht ganz erklären kann. Aber eben auch darüber, das Leben komplett auszukosten. Kein Wunder, dass seine Musik bei Hochzeiten genauso läuft wie bei Momenten, in denen man einfach nur mal losheulen muss.
Und als wär das nicht schon stark genug, geht Calum auch noch auf Weltreise – äh, Tour. „The Avenoir Tour“ bringt ihn in 48 Städte, darunter London, New York und L.A. Zwischendurch war er auch noch mit Ed Sheeran auf Stadion-Tour unterwegs – also ja, der Mann hat live richtig was drauf. Mit über 10 Milliarden Streams (!) und Auftritten in zig TV-Shows ist er längst kein Geheimtipp mehr. Seine Stimme? Pur, klar, emotional – kein großes Tamtam, aber genau das trifft halt. Und mit Avenoir beweist er mal wieder, dass Pop auch nachdenken darf. Und fühlen sowieso.