
Juli Gilde - it's hard to be a blizzard

Freitag, 14 Februar 2025
12:06
Uhr
Autor: Stefan
In hellgrün, blau, rosarot, gelb und schneeweiß leuchten die Songs von Juli Gilde. Mal wild durcheinander, mal still und nachdenklich. Ihr Debütalbum "It's Hard to Be a Blizzard", das am 14. Februar erscheint, fühlt sich an wie eine Fahrt auf dem Jahrmarkt: Zuckerwatte und Lichterketten, Achterbahn zwischen Euphorie und Melancholie. Mittendrin eine Person Anfang 20, die alles gleichzeitig sein will – laut und leise, mutig und unsicher, verträumt und rastlos. So klingt die Platte: mal verspielt, mal chaotisch, aber immer ehrlich.
Im Vergleich zu ihren ersten EPs hat sich einiges verändert. Die dunklen, ruhigen Töne sind verschwunden. Jetzt dominiert Indiepop mit großem Sound, der sich nicht festlegen lässt. Keine klare Linie, kein Konzept, aber genau das macht den Charme aus. Trotz aller Gegensätze bleibt ein Gefühl von Vertrautheit. Die Songs erzählen von Herzschmerz und Tagträumen, von Zukunftsangst und Freiheitsdrang. Und immer ist da diese besondere Leichtigkeit, die alles zusammenhält.
Mal sanft, mit Gitarrenmelodien, mal voller Synthie-Nostalgie – das Album klingt, als würde es einen in die Luft heben. Juli beschreibt es als eine Art Selbstgespräch, das viele verstehen werden. Gedankenchaos, Herz gegen Kopf, die große Frage nach dem eigenen Platz in der Welt – all das steckt in ihrer Musik.