Rea Garvey - Before I Met Supergirl
 
 Freitag, 31 Oktober 2025 
 14:15 
Uhr
 
Autor: Stefan
Rea Garvey hat sich längst in der Musiklandschaft etabliert – mit Songs wie „Supergirl“ oder „The One“ hat er sich einen festen Platz im kollektiven Soundtrack unserer Zeit gesichert. Nun geht der irisch-deutsche Musiker einen Schritt weiter und zeigt sich so persönlich wie nie zuvor. In seinem Memoirenband „Before I Met Supergirl“ (Ullstein) blickt er offen und reflektiert zurück auf seinen Weg vom rebellischen Teenager in der irischen Provinz bis hin zu einem der gefragtesten Popkünstler Europas. Passend dazu erscheint das gleichnamige Album – eine musikalische Autobiografie mit neuen Songs, unveröffentlichten Demos und emotionalen Rückblicken.
Die Songs auf „Before I Met Supergirl“ lesen sich wie Tagebucheinträge: Da ist der treibende Opener „Take This Heart“, die nostalgische Hymne „Kids In Love“, und das kraftvolle „Not Afraid“, entstanden mit dem Berliner Duo Fast Boy. Rea lässt Erinnerungen aufleben – an erste Lieben, erste Fehler und große Träume. Seine Stimme klingt mal sanft, mal kämpferisch – aber immer aufrichtig. Besonders bewegend: „Candlelight“, das nach einer lebensbedrohlichen Krankheit entstand und die tiefe Bindung zu seinem Vater beschreibt. Oder „Names On The Wall“, ein minimalistisches Stück über Vergänglichkeit. Die unveröffentlichten Demos wie „Letter To My Sister“ wirken dabei fast wie rohe Diamanten – ungeschliffen, ehrlich, direkt aus dem Herzen.
Ob mit Reamonn oder als Solokünstler, ob als Coach bei „The Voice“ oder als Juror bei „The Masked Singer“ – Rea Garvey hat in all den Jahren viel erlebt, aber sich selbst nie verloren. Buch und Album sind eine Liebeserklärung an das Leben, an die Familie und an den Mut, anders zu sein. „Before I Met Supergirl“ ist kein reines Zurückschauen, sondern ein inspirierender Blick nach vorn – und ein ehrliches Statement dafür, dass es sich lohnt, seinen eigenen Weg zu gehen. Die Reise geht weiter – und sie klingt verdammt gut.




